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ETTLINGEN

Katasterplan der Altstadt:      Rathaus, 2. Martinskirche, 3. Schloss, 4. Lauerturm, 5. Marktplatz, 6. Kirchenplatz, 7. Entengasse, 8. Leopoldstraße, 9. Marktstraße, 10. Badener-Tor-Straße, 11. Albstraße, 12. Kronenstraße, 13. Seminarstraße, 14. Lauergasse, 15. Finanzamt

ETTLINGEN

Die Altstadt nördlich und südlich der Alb

Katasterplan der Altstadt:

  1. Rathaus, 2. Martinskirche, 3. Schloss, 4. Lauerturm, 5. Marktplatz, 6. Kirchenplatz, 7. Entengasse, 8. Leopoldstraße, 9. Marktstraße, 10. Badener-Tor-Straße, 11. Albstraße, 12. Kronenstraße, 13. Seminarstraße, 14. Lauergasse, 15. Finanzamt

 

Auf einem modernen Katasterplan ist der historische Stadtkern von Ettlingen noch gut zu erkennen. Er ist ein Gebilde, das auf dem Plan aussieht wie ein Beutel, rechteckig zuge­schnitten, oben etwas verzogen, unten ausgebeult, aufrecht stehend auf dem genordeten Plan, im Uhrzei­gersinn aus der Planrichtung gedreht. Die Alb, die hier von rechts nach links fließt, teilt die histori­sche Stadt in zwei Teile. Die Erweiterung aus dem 13. Jahrhun­dert liegt oben, mit dem Lauerturm an der nördlichen Ecke der Stadtmauer. Südlich der Alb liegt der ältere Teil mit seinen abgerundeten Umrissen. Die Leo­pold/Badener-Tor-Straße gibt hier die Richtung an und verlässt die Altstadt trotz ihrer unregelmäßigen Bau­fluchten auf der gleichen Achse, auf der sie hinein gekommen ist. Das gleiche gilt für die Alb, die parallel dazu in einer flachen Biegung nach Norden den Rat­hausturm umfließt und ihn so auf ihre fiktive Achse nimmt. Im südlichen Teil liegen die wichtigsten Gebäude der Stadt, Rathaus, Martinskirche und Schloss, alle drei eine Gemeinschaftsleistung der Jahrhunderte vom Mittelalter bis zum Barock.

Kirche und Schloss sind ausgerichtet auf den Markplatz und dort, vor dem Rathaus erscheinen sie in den an­laufenden Straßen, weitgehend verstellt von Häusern. Aber es entstehen Räume und Bilder, zu deren künstleri­schem Kalkül es anscheinend gehört, dass sie vom Betrachter selbst erst entdeckt werden sollen. Bei allem Zufall wirkt hier ein geord­netes Zusammen­spiel, eine städtebauliche Regie. Den einzelnen Bauten der Stadt werden ihre Auftritte zuge­wiesen und das war möglich, weil man über das Instru­mentarium einer künstlerischen Ordnung verfügte, in der man das For­menwerk der Baustile beruhigt seiner Viel­falt überlassen konnte.

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Category:

Historische Stadtplanung