Quellen für den Grundriss:
A) Helmut Schulze: „Der Dom zu Würzburg“, Würzburg 1991, Z.39, Grabungsgrundriss mit Bau IIIa, ca. 1147.
B) Landbauamt Würzburg: „Grundriss M=1:100. Dom zu Würzburg“, 1993, daraus Maße und z. T. der Grundriss der Schönbornkapelle.
C) Gauß-Krüger Koordinaten, Bezugsmeridian 9° (kleine Pfeile in Plan W2.2.2).
Gegenstand von Plan A ist die Baugeschichte des Doms, Plan B mehr für die praktische Baubetreuung bestimmt. Zur Untersuchung und Darstellung der städtebaulichen Einbindung des Doms wurden die Planunterlagen nach den Vermessungskoordinaten graphisch neu arrangiert, wobei abweichend von beiden Plänen Langhaus und Querhaus nicht im rechten Winkel zueinander stehen.*
* Noch zu untersuchen: Die genaue Lage der geodätischen Punkte am Bau in Bezug auf Sockelvorsprünge u. a., die Richtung der Westfassade, des Chors. Vor Ort erkennbar ist die Abweichung vom rechten Winkel zwischen Lang- und Querhaus, womit sich auch einige für ein rechtwinkliges System unstimmige Maße in Plan B erklären ließen. Wenn sonst die Maßketten dort korrekt sind, ist der Grundriss des Langhauses kein Rechteck sondern ein annähernd rechtwinkliges Parallelogramm.
Für eine Grundrissanalyse des Doms sind die vorliegenden Unterlagen nicht ausreichend und auch nicht bestimmt. Untersucht wurde hier, ob und wie weit Bezüge zu der ganz unabhängig von diesem Grundriss rekonstruierten Stadtgeometrie nachweisbar sind. Aus den Ausgrabungsbefunden im Dombereich in Plan A könnten sich, soweit sie geodätisch brauchbare Maßbezüge enthalten, Hinweise auf eine ältere möglicherweise etwas andere Stadtgeometrie ergeben.