07. Speyer III

Die Konstruktion der Hauptachse von Dom und Altstadt I

Vorgabe: Das Steinkreuzviertelquadrat St1‑St2‑St3‑St4, Seitenlänge E+ /2 =347,635m, Mittelpunkt St5. (zur Lage von St4 vgl. Plan Sp6)

1. Teilung der auf den Steinkreuzlinien liegenden Quadratseiten nach dem Goldenen Schnitt, die kleineren Abschnitte an der südöstlichen Ecke, auf der H47 Teilpunkt St1.1‑St2, auf der R12 Punkt C im südöstlichen Treppenturm des Doms.
2. Eine Gerade von Punkt C durch Punkt St5: Diese Linie wird im Dom zur Achse des südlichen Seitenschiffs, anschließend bis zum Altpörtel die Hauptachse der Stadt.
3. Eine Gerade vom Teilpunkt St1.2 zu St4 schneidet die Stadtachse in Punkt P1.
4. Die Strecke C‑P1 wird halbiert in 2a, dann verlängert um 1a bis Punkt P2.
5. Die Verbindung von St4 und P2 steht senkrecht auf der Hauptachse, ihre Länge ist 1a.

Auf Plan St6: C-P2 verlängert um 3a zum Altpörtel. St4-P2 verlängert um 4a zur Südspitze.

Um für den Dombau zu abzählbaren Maßeinheiten zu kommen, wird der Goldene Schnitt ganzzahlig temperiert*) durch Aufteilung der Steinkreuzabstände in 220 Teile: **)

E+ =695,27m in E+ /220=3,16m.
St2‑St3  110 E+ /220
St2‑A     55 E+ /220
St2‑C     42 E+ /220
A‑C      13 E+ /220

Maße:

Die Strecke a, berechnet aus dem rechtwinkligen Dreieck P2‑C‑St4 und dem Seitenverhältnis 1 zu 3 der Katheten:      129,23m, bei temperierter Teilung von St2‑St3: 129,24m, Aufmaß Westflucht Dom bis Apsis innen:  129,32m.

Die Strecke St2‑C, geometrisch: 132,78m
temperiert: 132,73m
Aufmaß rom. Westbau bis Apsis außen: 132,79m.

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ANMERKUNGEN

*) Als temperiert werden hier Maßeinheiten bezeichnet, die als irrationale Zahlen aus geometrischen Konstruktionen abgeleitet zu rationalen Zahlen oder Brüchen auf- oder abgerundet sind

**) Die Zahlenreihe 3-5-8-13-21-34-55 .. x 4